Wertschöpfung

Wertschöpfung
Wẹrt|schöp|fung 〈f. 20; Pl. selten; Wirtsch.〉
1. 〈Volkswirtsch.〉 wirtschaftliche Leistung, die von den einzelnen Wirtschaftsbereichen erbracht wird
2. 〈Betriebswirtsch.〉 Beitrag der Betriebswirtschaft zum Volkseinkommen

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Wert|schöp|fung, die (Wirtsch.):
in den einzelnen Wirtschaftszweigen, den einzelnen Unternehmen erbrachte wirtschaftliche Leistung, Summe der in diesen Wirtschaftsbereichen entstandenen Einkommen (die den Beitrag der Wirtschaft zum Volkseinkommen darstellen).

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Wertschöpfung,
 
in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Maßstab für die in einzelnen Wirtschaftseinheiten, Wirtschaftsbereichen beziehungsweise der Gesamtwirtschaft erbrachte wirtschaftliche Leistung. Im Unternehmenssektor wird die Bruttowertschöpfung als Differenz zwischen den Werten der von inländischen Wirtschaftseinheiten in einer Periode produzierten Güter (Produktionswerte) und den Vorleistungen berechnet. Da die öffentlichen Haushalte und die privaten Organisationen ohne Erwerbszweck ihre Leistungen überwiegend ohne spezielles Entgelt zur Verfügung stellen, wird für sie die Bruttowertschöpfung nicht über die Produktionswerte, sondern durch Addition der Aufwandspositionen (gezahlte Einkommen aus unselbstständiger Arbeit, Produktionssteuern sowie Abschreibungen) ermittelt. Die Zusammenfassung der Bruttowertschöpfung aller Sektoren ergibt die gesamtwirtschaftliche Bruttowertschöpfung. Addiert man hierzu die nicht abziehbare Umsatzsteuer sowie die Einfuhrabgaben, erhält man das Bruttoinlandsprodukt. Die um die Abschreibungen verminderte Bruttowertschöpfung eines Sektors wird als Nettowertschöpfung zu Marktpreisen bezeichnet. Zieht man hiervon den Saldo aus indirekten Steuern und Subventionen ab, erhält man die Nettowertschöpfung zu Faktorkosten.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Wirtschaftswachstum: Zusammenspiel vieler Faktoren
 

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Wert|schöp|fung, die <o. Pl.> (Wirtsch.): in den einzelnen Wirtschaftszweigen, den einzelnen Unternehmen erbrachte wirtschaftliche Leistung, Summe der in diesen Wirtschaftsbereichen entstandenen Einkommen (die den Beitrag der Wirtschaft zum Volkseinkommen darstellen): Die Zahl der Vollzeitarbeitsplätze mit Sozialversicherungspflicht wird sich nicht auf dem Niveau halten lassen, sie wird eher bei 50 denn bei 80 Prozent der gesamten W. von Beschäftigten liegen (Woche 14. 2. 97, 10).

Universal-Lexikon. 2012.

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